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So still, so kalt, kalt wie Eis

Hier eine kleine Inhaltszusammenfassung zu meiner Geschichte (Buch klingt, denke ich, zu übertrieben, aber vielleicht wird mal eins draus?!)

 

Eve ist gerade neu in die Stadt gezogen. Eigentlich will sie einfach nur so gut wie möglich in ihrem neuen Leben zurechtkommen. Aber sie wird das ungute Gefühl nicht los, dass jemand sie beobachtet und verfolgt. Zum Glück lernt Eve in der Schule den unglaublich gut aussehenden Dean kennen. Alles könnte so perfekt sein. Doch Dean ist nicht der, der er zu sein scheint. Eve gerät in tödliche Gefahr. Schließlich ist sie so verzweifelt, dass sie etwas tut, was sie ihr Leben lang bereuen wird...

Prolog

 

So still. So kalt. Kalt wie Eis. Meine Hände tasteten nach seinem Puls. Keine Frage, er war tot. Endgültig. Eigentlich hätte ich mich doch jetzt freuen müssen. Er war tot. Endlich. Stattdessen fühlte ich nur gähnende Leere in mir. Eine Leere, die mich von innen heraus aufzufressen schien. Ich hatte ihn getötet. Eine Stimme in meinem Kopf flüsterte. Das wolltest du doch so lange schon. Und nun ist er tot. "Nein, das wollte ich nicht!", flüsterte ich. Doch, genau das wolltest du. Nicht durch jemand anderen, durch deine Hände sollte er sterben. Du wolltest sehen, wie das Licht in seinen Augen erlischt, wenn du ihm das Messer in die Brust stößt. Du wolltest die Genugtuung empfinden, wenn er um Gnade winselt. Du hast alles erreicht, was du wolltest. Alles, was meine innere Stimme sagte, stimmte.

 

Und jetzt zweifelte ich an dem, was ich bis vor einer halben Stunde noch gedacht hatte. Verdiente irgendein Mensch es, zu sterben? Er hat dich gejagt. Er hat dich fast zu Tode gejagt. Er verdient es. Verdiente er es? Verdiente ich den Tod, weil ich ihn getötet hatte? Du hast dich gegen ihn gewehrt. Hättest du das nicht getan, wärst du jetzt nicht mehr am Leben. Ein Leben für das eigene? War das gerecht?

1. Kapitel

 

Alles fing damit an, dass wir neu in die Stadt zogen. Das berühmte Städtchen namens Dover am Meer. Meine Mutter schwärmte von der Lage und der positiven Ausstrahlung dieses Ortes: "Hier habe ich endlich die perfekte Atmosphäre, die ich zum Schreiben meiner Bücher benötige." Sie schreibt keine besonders aufregenden oder berühmten Bücher. Das einzige Buch, das sie jemals veröffentlichen konnte, handelte von dem Leben eines Mannes in einer Windmühle. Wahrscheinlich steht es noch bis heute in einem der verstaubten Regale von Mr Jacksons Buchhandlung in Bristol. Und ich bin die Einzige, die es je gelesen hat. Vermutlich werde ich das auch immer bleiben. 

Wir zogen also um. Meine beste Freundin Claire und ich lagen uns heulend in den Armen. „Ich werde dich vermissen, Eve!“, flüsterte sie mir mit Tränen überströmtem Gesicht zu. „Ich dich auch.“, sagte ich und strich ihr unbeholfen übers Haar. Wow, zumindest das habe ich zustande gebracht. Ich bin nämlich der schlechteste Tröster und  der am wenigsten einfühlsamste Mensch auf dem Planeten. 

Da saß ich also im Auto und brachte es nicht über mich, zurück zu sehen. Claire und ich kannten uns schon seit der ersten Klasse und wir waren unzertrennlich. Wenn die Lehrer uns zusammen sahen, lächelten sie und sagten „Die Claire und die Eve, wie siamesische Zwillinge!“ Auch jetzt, wenn ich an sie denke, fühle ich immer einen Stich im Herzen. Sie war während meiner bisherigen Schulzeit meine einzige Freundin, die ich hatte. Ach Claire, wenn du wüsstest, was ich getan habe. Würdest du dann immer noch meine Freundin sein? Bestimmt nicht. Ich, Eve, die eiskalte Mörderin. 

Ok, Schluss mit dem Gesülze, fangen wir endlich mit der richtigen Story an. Vor drei Wochen, als ich in meinem Zimmer auf meinem Bett lag, nahm ich aus dem Augenwinkel eine Bewegung wahr. Von der einen Seite meines Zimmers kann ich direkt auf den Wald sehen. Diese Seite ist verglast und mit einer Tür ausgestattet. Ich sah also durch die Glaswand einen Schatten hinter einem Baum stehen. Als ich mir verwundert die Augen rieb und wieder hinschaute, war der Schatten verschwunden. 

Mein Gott, Eve, jetzt fängst du schon an zu halluzinieren. Das gibt's doch nicht!, schalt ich mich in Gedanken und ließ mich in meine Kissen zurücksinken, Jetzt bildest du dir schon ein, dass dich jemand beobachtet. Damals wusste ich noch nicht, wie recht ich damit hatte. Und dass es noch viel schlimmer kommen würde.

2. Kapitel

 

Heute war mein erster Schultag an der Baighton High. Insgeheim hoffte ich, dass irgendetwas passieren würde, was meinen Schulbesuch verhindern würde. Ein Busstreik oder ein Unfall. Aber nichts dergleichen passierte. Der Bus kam pünktlich, war überfüllt und außer ein paar blauen Flecken, die mir einige Grundschüler beim Gerangel um einen Sitzplatz zugefügt hatten, kam ich unversehrt und rechtzeitig in der Schule an. Fast wie in Zeitlupe ging ich ins Sekretariat und ließ mich von der nach Zigarettenqualm stinkenden Sekretärin registrieren. 

Kurz vor Unterrichtsbeginn betrat ich das Klassenzimmer und setzte mich auf den einzigen freien Platz. Neben mir saß ein Junge. Er hatte hellbraunes Haar, welches er in seinem Nacken zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden trug, einen durchtrainierten Körper und so blaue Augen, dass ich mich fast in ihnen verlor. Man konnte nicht bestreiten, dass er unglaublich gut aussah. Mein Nachbar allerdings beachtete mich nicht weiter, sondern starrte stur nach vorne auf die Lehrerin, die gerade den Raum betrat. Im weiteren Unterricht erfuhr ich, dass der Junge Dean hieß und wir Deutsch, Bio und Latein zusammen hatten. 

In der letzten Unterrichtsstunde, die wir mit dem unvorstellbar alten und langweiligen Lateinlehrer Mr Benson hatten, packte ich gerade meine Sachen zusammen, als Dean an mir vorbeiging, mich streifte und mich anlächelte. Es waren nur eine winzige Berührung und ein kurzer Blick, aber dennoch fühlte ich mich, als ob meine Beine aus Gummi wären. Ich sah nur diese unglaublich blauen Augen, ich ertrank in ihnen. Es war einfach ... 

„Miss Dareland, würden Sie bitte so freundlich sein, den Raum zu verlassen? Ich würde gerne abschließen“. Das war Mr Benson. Nun stand er vor mir und wedelte mit dem Schlüssel zum Lateinraum vor meiner Nase herum. Alle anderen Schüler hatten den Raum bereits verlassen. Ich schnappte mir meine Tasche und lief aus dem Raum. Im Bus schaute ich gedankenverloren aus dem Fenster. Ich hatte mich hoffnungslos verliebt. Mach dir nichts vor, Eve, hinter dem sind bestimmt sämtliche Mädchen der Schule her. 

Zu Hause angekommen, setzte ich mich an meine Hausaufgaben. Die Lehrer hatten echt nichts Besseres zu tun, als uns dreiseitige Aufsätze über Napoleon schreiben zu lassen. Ich schaltete den Laptop ein und recherchierte ein bisschen im Internet, als ich durch die geöffnete Terrassentür ein Geräusch wahrnahm. Es klang wie das Brechen eines Zweiges unter Füßen. Ich stand auf und trat auf die Terrasse heraus. Draußen war es schwül, wahrscheinlich würde es heute Nacht ein Gewitter geben. Angestrengt starrte ich in den Wald hinaus und versuchte, im Dunkel der Bäume etwas zu erkennen. Das ist jetzt schon das zweite Mal, dass du glaubst, irgendetwas da draußen zu sehen, Eve. Allmählich wirst du paranoid! Das stimmte, also setzte ich mich wieder an meinen Napoleon-Aufsatz. 

Ich wurde immer schläfriger, und kurz vor Mitternacht schließlich war ich so müde, dass ich beschloss, den Aufsatz morgen fertig zu schreiben. Leise, um meine Mutter nicht aufzuwecken, tappte ich durch den Flur ins Bad und machte die Dusche an. Das kalte Wasser half mir, wieder einen klaren Kopf zu bekommen, und ich sortierte meine Gedanken. Ich hatte heute den süßesten Jungen auf der ganzen Welt kennengelernt. Die Schule war so wie Schule für gewöhnlich ist: Schrecklich! Und ich begann so langsam Gespenster zu sehen. 

Als ich mit Duschen fertig war, ging ich wieder in mein Zimmer zurück, wo ich mich ins Bett legte und sofort einschlief. Meine Träume in dieser Nacht waren ziemlich unruhig und wirr. Ich blickte in den Wald, wo mich tausende meerblaue Augenpaare anstarrten und eine melodische Stimme wie in einem Singsang immer wieder die selben Worte wiederholte: „Komm Eve, komm!“

3. Kapitel

 

Am nächsten Morgen wachte ich auf und wäre am liebsten gleich wieder eingeschlafen. Ich hatte so dolle Kopfschmerzen, dass ich meinte, mein Kopf würde zerspringen. Stöhnend wühlte ich mich aus meiner Bettdecke und ging ins Bad. Als ich mein Spiegelbild sah, wäre ich fast in Ohnmacht gefallen. Ich war leichenblass, hatte zerstrubbelte, abstehende Haare und tiefe Augenringe. „Na toll, dass kriegt man nicht mit ein bisschen Make-Up wieder hin“, dachte ich miesepetrig, während ich mich anzog. „So wird mich Dean ganz gewiss nicht wollen.“ 

Nach dem Frühstück (Pizza von gestern, weil meine Mutter leider vergessen hatte, einzukaufen) ging ich nochmal zurück in mein Zimmer, um den Napoleon-Aufsatz fertig zu schreiben. Wie aus Reflex schaute ich sofort, als ich reinkam, durch die Glasscheibe in den Wald. Vielleicht bildete ich es mir nur ein, aber mir war so, als ob ich etwas aufblitzen sah. Das Leuchten einer Armbanduhr in der Sonne. Ein leichter Schauer überlief mich und ich wandte rasch den Kopf ab. 

Nachdem ich den letzten Absatz von meinem Aufsatz fertig geschrieben hatte, legte ich meinen Laptop auf mein Bett, damit ich auch ja daran dachte, Claire, wenn ich von der Schule zurückkam, eine E – Mail zu schreiben. 

Es war so grausam, wie eh und je. Der Aufsatz wurde eingesammelt (= eine ziemlich miserable Zensur in Geschichte), wir schrieben einen Überraschungstest in Mathe und ich hatte ganz vergessen, dass wir zu dem Aufsatz auch noch Hausaufgaben in Englisch aufbekommen hatten. Kurzum: Einer dieser bescheuerten Tage, die am besten gar nicht gewesen sein dürften. 

Der einzige Lichtblick waren die Stunden, welche ich mit Dean zusammen hatte. In Biologie, wo ich neben ihm saß, schob er mir die Aufzeichnungen der letzten Stunden herüber, damit ich mich besser für die Klausur nächste Woche vorbereiten konnte. Dabei lächelte er mich so süß an, dass ich fast vom Stuhl gefallen wäre. „Danke!“, hauchte ich und wurde feuerrot. Wie hätte ich damals ahnen können, dass... Nein, ich möchte doch denen, die meine Geschichte lesen, nicht die Spannung verderben. Ihr werdet alles noch früh genug erfahren. Keine Sorge!

4. Kapitel

 

Als ich nach der Schule zu Hause ankam und mein Zimmer betrat, wusste ich sofort, dass etwas nicht stimmte. Auf den ersten Blick sah alles noch genauso aus, wie ich es heute morgen verlassen hatte. Ich ließ meinen Blick über die Möbel wandern, bis er an meinem Bett hängen blieb. Der Laptop war verschwunden! Hektisch schlug ich die Bettdecke zurück, aber auch dort war er nicht. Ich hatte ihn dort hingelegt, das wusste ich ganz sicher. Es sei denn... Nein, der Gedanke beunruhigte mich zu sehr. Niemand war in meinem Zimmer gewesen. Das konnte gar nicht sein! „Bestimmt hat ihn Mum mit nach oben genommen“, redete ich mir ein. Ja genau, so musste es sein! 

Ich lief nach oben ins Schlafzimmer meiner Mutter und sah mich um. Alles war ordentlich in den Schubladen der Schränke verstaut. Nichts lag herum. Typisch für Mum. Sie war die größte Ordnungsfanatikerin, die ich je kennengelernt hatte. Auch auf ihrem Schreibtisch lag nichts, was dort nicht hingehörte. Außer einem Stapel Papier und ihrem Computer war er leer. Wozu sollte Mum meinen Laptop brauchen, wenn sie selber einen Computer hatte?

Wie in Trance ging ich die Treppe hinunter und in mein Zimmer zurück. Dort ließ ich mich auf dem Schreibtischstuhl nieder. Auf dem Schreibtisch lag ein Zettel. Ich hoffe, du hast nicht dagegen, wenn ich mir deinen Laptop ausleihe... Wie erstarrt blickte ich auf den Fetzen Papier in meiner Hand. Nein, Nein, dass durfte einfach nicht sein! Wie hätte er ... 

Ich rannte in die Küche. Natürlich, das Fenster stand sperrangelweit offen. Jeder hätte mühelos hindurch klettern können. Mum musste vergessen haben, es zu schließen, bevor sie gegangen war. 

Ich dachte noch einmal daran, was ich heute morgen gesehen hatte. Das Leuchten im Wald. Jemand musste das Haus beobachtet haben, gewartet haben bis Mum und ich gegangen waren und dann durch das Küchenfenster ins Haus geklettert sein. Ich fing unkontrolliert zu zittern an. Was wollte derjenige mit meinem Laptop? Heulend sank ich auf meinem Stuhl zusammen und meine Tränen fielen auf den Zettel in meinen Händen.

Er

 

Meine Finger glitten über den seidigen Stoff der Bettdecke. Dort lag ihr Laptop. Ich war mir sicher, dass sie darauf einige Bilder von sich und Informationen, die mir nützlich sein könnten, gespeichert hatte. Meine Hände gierten geradezu nach dem Teil. Ich musste ihn haben! 

Auf einem Schreibtisch lag ein Block. Ich riss einen Fetzen Papier ab und schrieb darauf: Ich hoffe, du hast nichts dagegen, wenn ich mir mal deinen Laptop ausleihe ... Ganz bestimmt hatte sie etwas dagegen, und ich kicherte fröhlich in mich hinein. Das würde ein Spaß werden, erst recht, wenn ganz zufällig weitere Zettel auftauchen würden. Auf ihrem Schreibtisch lag auch ein Foto von ihr und einem anderen, etwas dickerem Mädchen. Mit schöner Handschrift stand darüber: Claire, meine allerbeste Freundin! Immer diese Mädchenschnulzen! Mich interessierte nur das Mädchen, das neben Claire stand. Verzückt riss ich den Teil, wo es abgebildet war, ab. Sie hatte lange schwarze Haare, leuchtend grüne mandelförmige Augen, bleiche Haut und war überhaupt ziemlich hübsch. 

Eve. Ich hatte sie ausgewählt. Nicht nur, weil sie so atemberaubend schön war, obwohl das zweifellos ein guter Grund gewesen wäre. Sie hatte etwas Dunkles, Gefährliches an sich. Wie eine unheilvolle Aura umgab es sie. Keine der anderen hatte mich jemals so in den Bann gezogen. Sie war wie ein Engel. Eine übernatürliche, böse Macht, der man nicht widerstehen konnte. Sie war die Nächste. Sie war eine Herausforderung. Eine Mutprobe, wie ich sie früher mit meinen Freunden immer gemacht hatte. Ich musste sie haben. Ich fühlte mich wie ein Sammler, der seine letzte, wertvollste Karte endlich gefunden hatte. Nach ihr war Schluss. Sie würde die Letzte sein.

5. Kapitel

 

Eve, beruhige dich, alles wird gut, entspann dich erst einmal, bewahre einen kühlen Kopf! Meine innere Stimme versuchte mich aufzumuntern. Vielleicht sollte ich wenigstens einmal auf sie hören. Mit von Tränen verklebtem Gesicht setze ich mich auf und nahm mir ein Taschentuch aus der Packung, welche auf meinem Schreibtisch lag. So, und jetzt schaust du dich mal gründlich um, überlegst, was das Ganze für eine Bedeutung haben könnte und fällst dann erst Urteile und Entscheidungen. Eine vernünftige, erleichternde Erklärung gab es vielleicht nicht unbedingt, aber bestimmt gab es einen Grund, ob er mir gefallen würde oder nicht. 

Ich inspizierte nochmal den Zettel, welchen ich, ohne es zu bemerken, weiterhin umklammert hielt. Abgesehen davon, dass er jetzt von meinen Tränen fast unleserlich gemacht worden war, hatte sich nichts verändert. Weiterhin ein Stück Papier, auf das jemand eilig ein paar Worte gekritzelt hatte. Auf meinem Schreibtisch lag mein Zeichenblock. Die eine Ecke des ersten Blatts war grob abgerissen worden. Ich ließ meinen Blick gedankenverloren über die Fotos wandern, die unsortiert auf meinem Schreibtisch verstreut lagen. Eigentlich hatte ich vorgehabt, sie zu sortieren und anschließend in das Poesiealbum zu kleben, das ich von Oma Tiffany zum Geburtstag bekommen hatte. Da ich aber nicht den Ordnungswahn meiner Mutter geerbt hatte, war ich der Meinung, dass es Wichtigeres zu tun gab. 

Besonders viele Bilder waren es nicht, da meine fotografischen Fähigkeiten sich in Grenzen hielten. Mein Lieblingsfoto zeigte Claire und mich auf dem Schulhof der Bristol High School. Fast vergaß ich, warum ich vorhin vor Angst beinahe einen Kreislaufkollaps bekommen hätte. Aber nur fast, denn als ich nach dem Bild von meiner Freundin und mir suchte, packte mich wieder die Panik. Die Fotografie lag, in der Mitte zerrissen, unter dem Zeichenblock. Die Hälfte, auf der ich abgebildet war, fehlte. 

In meinem Unterbewusstsein meldete sich wieder die innere Stimme. Jetzt weißt du, was dieser Jemand hier wollte. Kein Dieb, der einfach einen Laptop brauchte. Er wollte Informationen über dich! Diese Erkenntnis traf mich wie ein Schlag ins Gesicht. Wer war dieser Jemand? Ein Pädophiler? Einer von diesen Männern, die Frauen jahrelang in abgelegenen Häusern gefangen halten und … Klar denken, Eve, nicht die Nerven verlieren! Warum ich und warum will er Informationen, wenn er mich doch längst schon auf dem Weg zur Schule … 

Beinahe hätte ich wieder angefangen loszuflennen, aber ich riss mich zusammen. Jetzt war nicht die Zeit, in Selbstmitleid zu versinken. Ich musste nachdenken. Ob ich Mum meine Befürchtungen mitteilen sollte? Lieber nicht, in solchen Dingen war sie extrem hysterisch und man konnte, weil sie riesige Panikattacken bekommen würde, keine ernsthaften Gespräche mit ihr führen. 

Oh mein Gott, ich schätze, ich höre mich wie eine Frau von der Kummer-Hotline an. Sonst war ich doch auch nicht so. Wahrscheinlich lag es daran, dass ich so große Angst hatte, die ich versuchte, mit schlauen Ratgebertipps in den Hintergrund zu drängen. Huch, das klang ja schon wieder so neunmalklug! Völlig ausgelaugt strich ich mir die langen Haare aus dem Gesicht. Vielleicht sollte ich heute mal früher ins Bett gehen … 

Ein ungutes Gefühl beschlich mich und ich wirbelte herum. Der ausladende Busch am Waldrand bewegte sich sanft hin und her. Ich hätte schwören können, dass sich gerade eben eine Gestalt in die Finsternis der Bäume zurückgezogen hatte. Einen kurzen Moment spielte ich mit dem Gedanken, in den Wald zu laufen und die Verfolgung aufzunehmen. Doch dann verwarf ich ihn wieder. Nicht, weil ich mich nicht getraut hätte, nein, das war es, glaube ich, nicht. Ich ahnte insgeheim schon, dass ich meine Kräfte schonen musste, wenn ich überleben wollte.

Er

 

 

Verdammt, sie hatte mich gesehen! Schnell zog ich mir die Kapuze tiefer ins Gesicht.

Sie durfte mich nicht erkennen. Noch nicht. Ich bewegte mich tiefer in die Finsternis der dunklen Bäume hinein.

Aber sie war clever. Viel cleverer als ich gedacht hatte. Mit etwas Glück würde sie mich enttarnen können.

Dieses Glück durfte sie nicht haben. Dafür würde ich schon sorgen.

Ich grinste.

Ich mochte Frauen, die etwas Mumm und Intelligenz besaßen, die nicht ständig ihr Make–Up kontrollierten. Das machte die ganze Sache viel spannender. 

Der Jeep tauchte in meinem Blickfeld auf. Ich stieg ein und drückte das Gaspedal nach unten. Hoffentlich folgte sie mir nicht. Ich wollte es eigentlich noch nicht so früh beenden.

Vorsichtshalber hielt ich an, öffnete die Fahrertür und horchte nach draußen. 

Nichts, nur ein Käuzchen schrie leise irgendwo im Wald. In ihrem Fenster brannte Licht. Ein dunkler Schatten saß am Schreibtisch. Anscheinend hatte sie mich doch nicht bemerkt oder sie hielt es für sicherer, im Haus zu bleiben, was es ja letztendlich auch war. 

Ich ließ mich wieder zurück in den Wagen gleiten und startete ihn. Leise fuhr ich davon.

Es gab noch viel vorzubereiten. Schon bald würde ich meinen Gast einladen können.

Ein Fest nur zu ihren Ehren.

Ich lachte vergnügt in mich hinein. Der Gedanke gefiel mir.

Schon bald würde sie bei mir sein.

6. Kapitel

 

Nachdem ich noch eine Weile wie betäubt am Schreibtisch gesessen hatte, zwang ich mich dazu, aufzustehen und ein paar einfache Befehle meinerseits auszuführen. Es fühlte sich besser an, wenn man etwas tun konnte, das halbwegs der Normalität entsprach. 

Ich ging hinunter in die Küche, bereitete einige Sandwiches für mich und meine Mutter zu und schickte Claire eine SMS mit belanglosem Gerede über die Schule. Plötzlich klingelte es an der Haustür. Ich zuckte zusammen. Es war erst halb vier, Mum konnte unmöglich schon von ihrem Yogakurs zurück sein. Aus einem inneren Impuls heraus ergriff ich meinen Tennisschläger, der neben dem Schuhregal im Flur stand, und riss mit erhobener Waffe die Tür auf, bereit, es mit einem potenziellen Stalker oder noch schlimmer, einem Pädophilen, aufzunehmen. 

Draußen stand ein Junge mit pechschwarzem und vom Regen, der gerade eingesetzt haben musste, nassem Haar, leicht orientalischen Zügen und dunklen Augen. Er trug ein schwarzes T – Shirt und eine schwarze Jeans, beides ebenfalls klitschnass. Überhaupt war alles an ihm schwarz. Hinter ihm konnte ich ein Motorrad erkennen.

„Hey!“ Der Junge streckte mir seine Hand entgegen. Zögerlich ergriff ich sie. Wer war das?

„Ich bin Zach, meine Familie wohnt hinterm Wald.“ Der Typ namens Zach deutete auf den vagen Umriss eines Hauses, welches ich hinter den dicht stehenden Bäumen kaum erahnen konnte.

Dann zeigte er auf den Tennisschläger in meiner Hand, den ich immer noch drohend über dem Kopf erhoben hielt. „Willst du mir mit dem Teil eins über den Schädel ziehn?“ Er grinste breit. „Ich hab nicht vor, dich umzubringen.“

Ich biss mir auf die Lippe. Unmöglich konnte ich zugeben, dass ich genau das gedacht und vorgehabt hatte.

„Man weiß ja nie“, rechtfertigte ich mich. Zach nickte wissend. In seinen Augen blitzte der Schalk. „Habt ihr schon alle Umzugskisten ausgepackt, Eve? Ich kann euch helfen!“, meinte er. Moment, woher kannte er meinen Namen? „Deine Mutter war vorgestern bei uns und hat sich vorgestellt“, erklärte Zach. Anscheinend hatte er meine Gedanken erraten. Erst jetzt bemerkte ich, wie doll er zitterte. Kein Wunder, es begann nun auch noch zu hageln und zu stürmen. Was war ich nur für ein herzloser Mensch! 

„Komm rein!“, forderte ich ihn verlegen auf. Dankend nahm der Junge mein Angebot an und folgte mir ins Haus. Er fror wirklich extrem. Ich hielt ihm ein Handtuch entgegen. „Geh duschen, bei dem Wetter kannst du nicht nach Hause fahren.“ Zach nickte. „Du bist nett“, sagte er nüchtern und schenkte mir ein schiefes Lächeln. Er sah wirklich süß aus mit seinen dunklen, warmen Augen und dem verstrubbelten schwarzen Haar, wenn gleich er es ständig (und ohne Erfolg) glatt zu streichen versuchte. Ich riss mich aus meinen Gedanken. 

„Am besten, du schiebst die nassen Klamotten unter der Badezimmertür durch, ich trockne sie und dann gebe ich sie dir wieder, wenn du fertig bist.“ Der Junge grinste spöttisch. „Hast wohl Angst, mich nackt zu sehen, stimmt's?“ Mein Gesicht lief feuerrot an und ich betrachtete ausgiebig die Schnürsenkel meiner Chucks. Zach war das Antwort genug, und mit einem verschmitzten Lächeln schloss er die Badezimmertür hinter sich. Kurz darauf schoben sich sein T–Shirt und seine Hose unter der Tür hindurch. Ich hob sie auf und steckte sie in den Trockner. Dann machte ich zwei heiße Schokoladen, und nach einer Viertelstunde klopfte jemand von innen an die Badezimmertür. Ich schob die inzwischen trockenen Sachen zurück zu ihm, und keine zwei Minuten später stand Zach in der Küche. Er setzte sich zu mir an den Tisch und trank schweigend seine Schokolade. Ich musterte ihn. Das Haar fiel ihm ins Gesicht, was ihn irgendwie verwegen aussehen ließ. 

Ohne Vorwarnung stand er plötzlich auf. „Ich muss gehen und es regnet auch gar nicht mehr. Danke für die Dusche und die Schokolade.“ Er sah mich nicht an. Schon lief er zur Tür hinaus und ich hörte das Geräusch eines startenden Motorrads.

Völlig verdattert über Zachs schnellen Abgang hockte ich mit meiner Schokolade in der Küche und mir wurde klar, dass ich kein bisschen über ihn wusste. Nicht mal nach seinem Alter hatte ich ihn gefragt. 

7. Kapitel

 

Am nächsten Tag war alles wie immer. Meine Mutter ging los, um sich mit ihren neu gewonnenen Freundinnen aus dem Schreibworkshop zu treffen, Mrs Bacon (ja, sie hieß wirklich so) kündigte uns für nächste Woche eine Klausur an, und ich hatte mal wieder vergessen, mir etwas zu essen mitzunehmen. Wohl oder übel musste ich in die Kantine gehen und mir einen Burger kaufen, der schmeckte, als ob ihn vorher schon mal jemand im Mund gehabt hatte. 

Ich sah auf, als sich zwei Schüler neben mich an den Tisch setzten. Was wollten die von mir? Seit ich auf diese Schule ging, hatte sich noch nie jemand freiwillig in meinen Umkreis begeben. Meine Mimik sagte ganz klar aus, dass ich darauf nicht die geringste Lust hatte. „Hey Eve!“ Das war Zach. Ich wusste gar nicht, dass er auf meine Schule ging. Die Person neben ihm war klein und zierlich. Ein Mädchen mit schulterlangen schwarzen Haaren, schwarzem T-Shirt, enger schwarzer Hose, schwarzer Motorradjacke und -stiefeln. Sie hätte glatt als Zachs Zwillingsschwester durchgehen können. „ich bin Zoé.“, sagte sie mit heller Stimme und einem kaum merklichen französischen Akzent.

„Das ist meine Adoptivschwester. Sie ist eine Klasse unter uns. Bis sie fünf Jahre alt war, hat sie in Marseille gelebt.“, erklärte Zach fröhlich. Zoé nickte lebhaft. „Das Essen in der Kantine ist wirklich schrecklich.“, meinte sie mit einem mitleidigen Blick auf meinen Burger. Und plötzlich redeten wir, als ob wir uns schon ewig kennen würden. Ich erfuhr, dass Zach ursprünglich aus der Türkei stammte und dass Zoé und er mit vier Adoptivgeschwistern, die alle aus verschiedenen Ländern stammten, zusammenwohnten. Als die beiden gerade in eine hitzige Diskussion über Motorräder vertieft waren, trat urplötzlich Stille in der Kantine ein. So interessant waren Motorräder nun auch nicht. Als ich allerdings sah, wer soeben den Raum betreten hatte, fiel ich beinahe in Ohnmacht.

Offenbar ging es nicht nur mir so. Sämtliche Mädchen im Speisesaal hielten die Luft an und starrten auf die Stelle, wo soeben ein Heiliger erschienen war.

Dean. Ich musste den Mund zumachen, damit ich nicht anfing zu sabbern. Zoé und Zach zeigten ganz unterschiedliche Reaktionen. Während Zoé Dean mit dem gleichen verklärten Blick wie ich angaffte, sah Zach so aus, als ob er sich am liebsten auf ihn gestürzt hätte.

Dean beachtete keinen der anwesenden Schüler, aber als er an meinem Platz vorbeiging, schenkte er mir ein strahlendes Lächeln und ging weiter zum Tisch seiner Kumpel. Als Dean außer Hörweite war, klappte Zoé den Mund zu und holte tief Luft. „EVE! "AchdumeineGütewaswardenndasbittehastdueineAhnungwarumerdasgemachthatdasgibsdochnicht …!“ Sie redete ohne Punkt und Komma auf mich ein. „DuweißtjagarnichtwasfüreinGlückduhast -“ „Zoé, halt die Klappe.“ Zach griff nach dem Arm seiner Schwester. „Wenn ich diesen Schönling in die Finger bekomme, dann ...“ Er machte eine wüste Geste in Deans Richtung. „Was hast du gegen ihn?“, wollte ich wissen, „Er ist doch ganz … nett!“ „Nett? Dass ich nicht lache! Wenn du glaubst, er mag, dich, liegst du ganz falsch. Er benutzt dich nur. Du bist bloß eine hübsche neue Trophäe in seiner Sammlung.“ Zachs Augen blitzten wütend. „Das verdienst du nicht.“ Zoé legte mir die Hand auf den Arm. „Er ist zwar bei weitem nicht so ein Arsch, wie er behauptet“, sie warf ihrem Bruder einen tadelnden Blick zu, „aber es stimmt, bisher war noch niemand länger als ein paar Tage mit ihm zusammen.“ Sie sah mich aus ihren großen sturmgrauen Augen mitfühlend an. 

Das Klingeln beendete unser tiefgründiges Gespräch, und Zach und Zoé verabschiedeten sich von mir. Als ich wieder zu Hause auf meinem Bett lag, ließ ich den Tag nochmal Revue passieren. Mit einem Mal wurde mir klar, dass ich in den Z-Geschwistern, wie ich die beiden insgeheim nannte, zwei echte Freunde gefunden hatte. 

8. Kapitel

 

Die nächsten Wochen flogen nur so vorbei, und ehe ich es mir versah, war auch schon der erste Ferientag.

Um halb acht rief Zoé an und fragte, ob ich nicht Lust hätte, mit zum Strand zu kommen.

„Dean und seine Clique haben auch zugesagt“, säuselte sie verschwörerisch in mein Ohr.

Wie auf Kommando schlug mein Herz schneller.

„Natürlich gehe ich mit. Ach, und das mit Dean tut nichts zur Sache“, beeilte ich mich hinzuzufügen.

„Aber sicher doch“, sagte Zoé, und ich hätte schwören können, dass sie gerade in sich hinein grinste. Am Meer war selbst für die späte Jahreszeit noch erstaunlich viel los. Anscheinend nutzte ganz Dover nochmal die letzten warmen Tage aus.

Als ich endlich mit meinem klapprigen, alten Fahrrad ankam (warum musste das dumme Teil ausgerechnet heute einen Platten haben?), winkten mir die Z-Geschwister fröhlich von der Liegewiese zu.

„Da bist du ja endlich“, rief Zoé und rekelte sich wohlig auf ihrem Handtuch. In ihrem schwarzen Bikini, den glatten schwarzen Haaren, die in der Sonne glänzten, der blassen Haut und ihrer zarten Gestalt, wirkte sie wie eine kleine Waldelfe, die man einfach liebhaben musste.

Zach grinste mich frech an, und bevor ich realisierte, was er vorhatte, fand ich mich schon in seinen starken Armen und kurz darauf samt Klamotten im Wasser wieder.

„Das war fürs Zuspätkommen“, feixte er und wich geschickt meiner Spritzattacke aus. Prustend richtete ich mich auf – und dann sah ich ihn.

Dean lehnte im Schatten eines Baumes und beobachtete uns. Oh mein Gott, wie lange stand er dort schon? Über die eine Seite seines Gesichts tanzten dunkle Muster, wenn sich das Blätterdach in einer seichten Brise bewegte. Unter seinem dünnen T-Shirt zeichnete sich deutlich ein Six-Pack ab, und seine blauen Augen leuchteten. Er sah aus wie ein gefallener Engel, aber trotzdem haftete etwas Bedrohliches an ihm. Dann trat Dean ins Licht, lächelte, und alles war wieder normal.

„Meine Freunde und ich wollten gerade Volleyball spielen. Macht ihr mit?“, fragte er und schaute mich dabei an.

„Ähh, … klar“, stotterte ich, und wurde so rot wie eine Tomate. Ich wünschte mir mehr denn je, dass sich die Erde unter mir auftun würde und ich augenblicklich darin verschwinden könnte. Leider, leider wurden meine Gebete nicht erhört.

Deans Gesicht hellte sich auf. „Fragt doch noch eure kleine Freundin“, meinte er und lief in Richtung Spielfeld davon.

„Die kleine Freundin heißt Zoé“, rief Zach ihm hinterher.

Ich seufzte, sagte aber nichts. Stattdessen lief ich zurück zur Liegewiese und ging mit Zoé rüber zu Deans Clique. Als Zach sich mürrisch dazugesellte, waren wir insgesamt neun Leute.

Außer Dean, den Z-Geschwistern und mir spielten noch Emely und Chiara aus dem Abschlussjahrgang und Mike, Greg und Bob, Deans beste Freunde, mit.

Dean spielte einfach fantastisch; fast kein Wurf ging ihm daneben, und er ließ unsere Mannschaft ziemlich alt aussehen. Als ich endlich mal einen Treffer landete, nickte Dean mir grinsend zu und ich ließ prompt den Ball fallen, welchen ich gerade in den Händen hielt.

Zach musterte mich kritisch. „Was kannst du nur an diesem Charmebolzen finden?“, raunte er mir zu.

Ich bedachte ihn mit einem giftigen Blick. „Ist doch meine Sache, kümmere dich um deinen eigenen Kram.“

Gekränkt wandte Zach den Kopf ab. Wie er so vor sich hin schmollte, konnte man ihm einfach nicht böse sein. Also legte ich ihm meine Hand auf die Schulter und sagte leise: „Hey, so war das nicht gemeint .“

Als er sich zu mir umdrehte, schenkte ich ihm mein schönstes Lächeln. Zach schaute mich lange an, dann sagte er: „Ich möchte nur, dass du weißt, worauf du dich einlässt. Dean ist nicht der, der er zu sein scheint. Merkwürdige Dinge geschehen, Eve … Ich habe Angst um dich!“

Er konzentrierte sich wieder auf das Spielfeld und baggerte den Ball im letzten Moment übers Netz. Treffer!

Greg und Mike applaudierten.

„Wechsel!“, rief Zach und, ich setzte mich an Stelle von Chiara an den Rand. Jetzt hatte ich Zeit, über Zachs Worte nachzudenken. Ich weigerte mich, ihnen Glauben zu schenken. Er hatte zu viele Krimis gesehen. Dennoch, warum erzählte er mir das? Warum wollte er mit aller Kraft verhindern, dass Dean und ich zusammenkamen? Er war doch nicht etwa …?

Natürlich, klar, wieso fiel mir das jetzt erst ein? Sicher war er eifersüchtig auf Dean, weil ich ihn so sehr mochte und Dean sich immer freundlicher und aufgeschlossener mir gegenüber verhielt.

Greg tippte mir auf die Schulter. „Wechsel.“

„Oh ja, okay“, sagte ich und stellte mich wieder aufs Spielfeld. Allerdings war ich die restliche Spielzeit alles andere als aufmerksam, da ich damit beschäftigt war, die fließenden, kraftvollen Muskelbewegungen unter Deans T-Shirt zu betrachten.

Schließlich wurde ich beinahe vom Ball geköpft und wir brachen das Spiel ab.

Ich wollte gerade mein Fahrrad nach Hause schieben (praktischer Weise lag die Luftpumpe gut verstaut in einer Schublade meines Kleiderschranks), als Dean vor mir aus dem Nichts auftauchte. Zu Tode erschrocken brachte ich nur ein verängstigtes Quieken als Begrüßung heraus.

„Oh, Entschuldigung, ich wollte dich nicht erschrecken“, sagte er. „Eigentlich wollte ich bloß fragen, ob ich dein Fahrrad aufpumpen soll.“

Dass ich nicht antwortete, deutete er anscheinend als ein 'Ja' und zog seine Pumpe hervor. Mit geübten Handgriffen hatte er meinen Drahtesel im Nu wieder fahrtüchtig gemacht.

„D-danke“, stotterte ich kaum hörbar.

„Keine Ursache“, erwiderte Dean lächelnd und strich ohne Vorwarnung sanft über mein Haar.

Ich hielt den Atem an.

„Du hattest da was“, murmelte er. Rasch ergriff er sein Fahrrad und radelte so schnell davon, dass ich mich fragte, ob er vor mir floh. Lange schaute ich ihm hinterher, bis mir auffiel, dass ich als Einzige noch am See stand. Der Wind wehte mir die Haare ins Gesicht, die Bäume ächzten unheilvoll, das Wasser brach sich an den großen Felsen am Ufer und der Himmel verdunkelte sich.

Plötzlich wollte ich bloß noch weg von diesem Ort, und zwar nicht nur wegen des heraufziehenden Unwetters.

Das alles erinnerte mich irgendwie an einen dieser Horrorfilme, in denen nichtsahnende Frauen an verlassenen Orten überfallen wurden.

Derjenige, der meinen Laptop gestohlen hat. Ob er mich wohl gerade beobachtet?, schoss es mir da wieder durch den Kopf.

Bevor ich durchdrehte, schnappte ich mir mein Fahrrad und floh von dem unheimlichen Strand. Allerdings fiel mir in diesem Moment ein, dass ich auf dem Nachhauseweg den Wald passieren musste.

Nein, das konnte ich jetzt wirklich nicht. Also nahm ich den Umweg an der Hauptstraße entlang, wo glücklicherweise noch so viel los war, dass ich mich langsam beruhigte und mein Herz allmählich wieder in seinem normalen Rhythmus schlug.

9. Kapitel


Zu Hause angekommen, beeilte ich mich so sehr, die Haustür aufzuschließen, dass mir beinahe der Schlüssel unter den Fingern wegflutschte. Als ich endlich drinnen war, stieß ich mit meiner Mutter zusammen, die gerade die Treppe von oben herunterkam.

„Eve! Was ist denn mit dir los, du siehst ja aus, als hätte dich jemand verfolgt!“ Sie musterte mich besorgt mit ihren großen braunen Augen. Im Prinzip sahen wir uns absolut nicht ähnlich, abgesehen von den samtigen schwarzen Haaren. Mum schaute mit ihrer cappucchinofarbenen Haut wie eine waschechte Südländerin aus, während ich mit meinem Schneewittchen-Teint nicht ganz als ihre Tochter durchging.

„Eve, ist alles okay, du sagst ja gar nichts!“ Meine Unterlippe fing an zu zittern und schließlich brach ich in Tränen aus. Diese ganze Verfolgungs-Stalkingsache machte mir viel mehr zu schaffen, als ich mir eingestehen wollte.

Meine Mutter legte die Arme um mich und drückte mich ganz fest. „Shh …, ich bin da ...“

In solchen Momenten liebte ich Mum einfach aus ganzem Herzen. „Ist schon gut, es geht wieder“, murmelte ich leise und löste mich sanft von ihr. Sie blickte mich verwirrt an. Was ist passiert?, schienen ihre Augen zu fragen. War ich zu wenig für dich da?

Ob ich ihr von meinen Ängsten erzählen sollte? Was würde sie dann tun? Ich wollte es mir nicht vorstellen, aber anlügen konnte ich Mum auch nicht. In diesem Gebiet war sie ein Spürhund.

„Es ist … wegen einem Jungen aus meiner Schule. Er … er hackt ständig auf mir herum und jetzt hat er mich mit seinen Freunden gejagt. Wenn sie mich gekriegt hätten … Ich hatte solche Angst!“

Das mit der Angst stimmte sogar. Vielleicht war es nicht die beruhigendste Geschichte, die ich Mum auftischen konnte, aber wenigstens blieb sie entfernt an der Wahrheit.

Nun schien meine Mutter nicht nur besorgt, sondern auch stinkwütend zu sein. „Dieser Kerl …, wenn ich den in die Finger kriege …, warum zum Teufel hast du nie etwas gesagt?“ Sie funkelte mich aus ihren dunklen Augen kampflustig an. „Vertraust du mir nicht mehr?“

„Mum, beruhige dich! Zach und … und Dean und Zoé helfen mir. Ohne sie hätte ich das nie geschafft, aber mit ihnen macht es mir überhaupt nicht aus! Sie sorgen dafür, dass diese Typen mir nichts Ernsthaftes antun, ehrlich!“

„Ach ja, und wo waren deine Freunde dann heute?“

„Mum, bitte, es war ein Versehen, ich kann ja wohl nicht rund um die Uhr bei ihnen sein!“ Mum schnaubte und holte tief Luft. „Also, entweder du sorgst dafür, dass deine Freunde von nun an besser auf dich aufpassen als heute oder ich schwöre dir, ich komme persönlich in die Schule und mache den Idioten den Gar aus.“

„Ja, okay!“, rief ich und hob beschwichtigend die Arme. Meine Mutter musterte mich noch einmal kritisch und lächelte mich schließlich müde an. „Komm mit in die Küche, ich hab' Spezialnudelsalat gemacht.“


Beim Spezialnudelsalat handelte es sich um einen unerträglichen scharfen Ruccola-Spaghetti-Pepperoni-Salami-Chilli-Salat, welcher mit zu den leckersten Sachen gehörte, die Mum kochen konnte. Schon als Sechsjährige hatte ich drei Portionen davon ohne Pause dazwischen in mich hineinschaufeln können. Irgendwie fehlte mir einfach die Schmerzgrenze für Schärfe.


Schon lange hatte ich nicht mehr mir Mum zusammen gegessen. Ihre Autorengruppe zog sich bis in den späten Vormittag und wenn sie dann abends ihre Yogakurse unterrichtete, ging sie häufig mit ihren Kolleginnen essen.

Wir aßen schweigend; ich suchte krampfhaft nach einem Gesprächsthema, aber mir fiel nichts ein. „Eve“, setzte meine Mutter mit gequälter Miene an, „ich glaube schon, dass ich … dass ich einfach zu wenig für dich da bin.“ Ich starrte auf meinen halb leeren Teller. „Wenn ich mir mehr Zeit genommen hätte, dann wäre jetzt vielleicht alles anders. Du hättest mir schon viel früher davon erzählen können und ich ...“ Sie sah aus, als ob sie gleich in Tränen ausbrechen würde.

„Mum, bitte …, mach dir keine Vorwürfe, was hättest du denn tun können?“ Meine Worte klangen falsch und hohl. Ich streichelte vorsichtig ihren Arm; jetzt war es an mir sie zu trösten.

In diesem Moment fühlte ich mich plötzlich stark. Ich glaubte tatsächlich an das, was ich Mum einzureden versuchte, das vielleicht alles wieder gut werden würde.

Ach, Gott, wie dumm ich doch damals war.

10. Kapitel


Am nächsten Morgen wachte ich bereits um sieben Uhr früh auf. Wie ich Mum kannte, würde sie mit Sicherheit frühestens gegen 10 aufstehen, denn als Freiberufliche hatte sie recht flexible Arbeitszeiten.

Da die Sonne bereits fröhlich in mein Zimmer hineinschien und mich förmlich lockte, nach draußen zu gehen, zog ich rasch ein altes T-Shirt, meine Sporthose und die Laufschuhe an und ging durch die Terrassentür hinaus. Im warmen Licht der Sonnenstrahlen sah der Wald bei weitem nicht mehr so schaurig aus wie letzte Nacht.

Schließlich gab ich mir einen Ruck und joggte in gemäßigtem Tempo zwischen den kleinen Bäumen am Rande entlang, bis ich auf einen Weg abbog, der etwas tiefer hineinführte. Vor meinem inneren Auge ließ ich den gestrigen Tag noch einmal Revue passieren.

Das Meer, Dean, wie er gottesgleich an diesem Baum lehnte und meine Freunde.

Ich lächelte, lauschte dem knisternden Geräusch meiner Füße auf dem Waldboden und den zwitschernden Vögeln in den Baumkronen über mir. Alle miesen Gedanken fielen von mir ab; endlich fühlte ich mich wieder frei und unbeobachtet. Ab heute, nahm ich mir fest vor, sorge ich dafür, dass so etwas wie gestern Abend nicht mehr vorkommt. Ich machte mir selbst das Leben zur Hölle und bereitete Mum ein schlechtes Gewissen.

Neues Haus, neue Umgebung, neue Menschen – vielleicht hatte ich einfach Angst vor Veränderung in meinem vertrauten Alltag.

Nun gut, die Sache mit dem Laptop gab mir immer noch zu denken auf, aber wer sagte denn, dass es kein gewöhnlicher Dieb gewesen war, der ihn gestohlen und noch dazu einen ziemlich blöden Brief dagelassen hatte? Wer sagte, dass das Foto von Claire und mir nicht schon beim Umzug zerrissen war?

Ich lachte erleichtert und unbeschwert auf. Wie leicht ich mir doch Angst einjagen ließ.

Allmählich lichtete sich der Wald wieder und ich konnte unser Haus erblicken. Aus der Ferne sah ich Mum, die sich tatsächlich schon aus dem Bett gequält hatte und mir mit zerzausten Haaren am Küchenfenster zuwinkte.Grinsend winkte ich zurück, gab ihr aber ein Zeichen, dass ich noch nicht sofort nach Hause kommen würde.

Sie tippte auf eine imaginäre Uhr an ihrem Handgelenk und wandte sich wieder dem Frühstück zu. Ich dagegen lief in die entgegengesetzte Richtung zum Wald. Nach fünf Minuten gemütlichem Trott erblickte ich die Strandpromenade. Die Sonne glitzerte auf dem Wasser und nur einige wenige Spaziergänger und Jogger hielten sich um diese Zeit hier auf.

Rasch zog ich meine Laufschuhe aus und lief barfuß den Strand zum Meer hinunter. Der Sand kitzelte angenehm kühl zwischen meinen Zehen bis klares Wasser erfrischend meine Knöchel umspülte.

Wie ein kleines Kind tollte ich am Strand entlang bis eine sinnliche Stimme in mein Ohr raunte. „Hallo Eve.“


Ein kleiner elektrischer Schock durchfuhr mich. Dean!

Er trug ein verwaschenes Manchester United-Trikot und schwarze Shorts. Seine langen blonden Haare kräuselten sich in der sanften Morgenbrise um sein gebräuntes, ebenmäßiges Gesicht.

„Musst du dich so anschleichen?“, sagte ich und versuchte entrüstet zu klingen, was mir allerdings nicht wirklich gelang, da ich damit beschäftigt war, in meinen verschwitzten Sportklamotten eine gute Figur zu machen.

„Tut mir Leid, aber ich konnte nicht anders. Du … sahst einfach hinreißend schön aus.“ Er lächelte mich an, während ich förmlich zerfloss, obwohl ich keines seiner Worte richtig registriert hatte, bis sich plötzlich ein Paar samtig weiche Lippen auf meine pressten.

Ich konnte nicht mehr denken, mein Gehirn bestand nur noch aus rosaroten Wattewölkchen. Zu überrascht um irgendetwas anderes zu tun, erwiderte ich den Kuss.

Seine Mund schmeckte nach sämtlichen Dingen, die ich mochte. Nach Erdbeere und Vanille und Schokolade und ich verlor jegliches Zeitgefühl. Alles, was existierte, waren Dean, der Kuss und ich. Es war einer der besten Momente in meinem Leben.

11. Kapitel

 

Nach einer halben Ewigkeit lösten wir uns voneinander. Atemlos blickten wir verlegen vor uns hin. „Das war unglaublich“, sagte Dean schließlich leise. Ich schaute in seine ozeanblauen Augen und nickte, ziemlich dämlich grinsend.

Allmählich realisierte ich, was gerade geschehen war. Ich musste es ihm jetzt sagen, denn wenn ich es nicht tat, würde ich nicht noch einmal den Mut dazu haben.

„Deanichliebedich“, sprudelte es aus mir heraus.

Ein Strahlen breitete sich über Deans Gesicht aus. „Und ich dich schon seit deinem ersten Tag an der Schule“, gestand er.

„Ich auch“, meinte ich. Wir mussten beide lachen und augenblicklich versanken wir wieder in einem Kuss. Ich konnte mein Glück irgendwie gar nicht fassen, doch mein Gehirn schaltete sich langsam wieder ein.

„Meine Mum wartet zu Hause mit dem Frühstück auf mich“, nuschelte ich, die Lippen noch halb auf seinen. Ein wenig traurig schauten wir uns an, was in Anbetracht der Tatsache, dass wir doch alle Zeit der Welt hatten, etwas albern war.

Auf dem Heimweg sprintete ich nach Hause; mein Grinsen reichte von einem Ohr zum anderen. Wie ein Wirbelwind rauschte ich durch die Haustür, direkt in die Arme meiner völlig verdutzten Mutter.

„Eve! Was in Gottes Namen-“

„Ich bin sooo glücklich!“

Mum musterte mit einem prüfenden Blick mein Gesicht. „Drogen? Hm … nein. Alkohol?“ Sie schnupperte. „Nein.“

Auf einmal grinste sie diebisch. „Ein Junge … hab ich Recht?“

Ich nickte und blickte sie mit leuchtenden Augen an.

„Na, wer ist es?“, fragte sie fast so aufgeregt wie ich mich fühlte.

„Dean“, antwortete ich mit schwärmerischem Unterton in der Stimme. „Er ist mit mir in Deutsch, Bio und Latein.“

Mum seufzte verträumt. „Hach ja. Mein Erster … Er hieß Jeremy und war ganze vier Jahre älter als ich. Wir haben uns immer heimlich auf der Schultoilette getroffen und-“

Abwehrend hob ich die Hände. „Stopp! Bitte keine Einzelheiten aus deinem längst vergangenen Liebesleben mehr, Mum!“

Meine Mutter zog empört die Augenbrauen hoch. „Längst vergangen? Also, hör mal! So alt bin ich nun auch wieder nicht.“ Sie schaffte es aber nicht, lange böse zu schauen, sondern fragte stattdessen: „Wie lange seid ihr schon zusammen?“

„Seit gerade eben. Ich habe ihn unten am Strand getroffen.“

Mum öffnete den Mund, zweifellos um erneut Details aus ihrer Jugend beizusteuern, doch ich schob mich an ihr vorbei in die Küche.

Auf der Anrichte stand ein Korb mit duftenden frischen Brötchen. Summend schnappte ich mir eines, bestrich es dick mit Butter und einer noch fetteren Schicht Honig und lief mit federnden Schritten in mein Zimmer.

Rasch ergriff ich das Handy und wählte mit fliegenden Fingern Zoés Nummer. Nach nur zwei Freizeichen meldete sie sich bereits.

„Eve! Gut, dass du anrufst. Ich wollte das sowieso gerade machen. Sag, dass du morgen kannst, bitte! Es wird so toll werden, ich bin schon ganz aufgeregt, ich hab so was noch nie gemacht, und du?“

Ich nutzte ihre Atempause, um zu fragen: „Äh, was ist denn morgen?“

„Oh, hab ich dir das noch gar nicht erzählt? Zach hat Geburtstag, er wird 18, und wir wollen mit den anderen, also Chiara, Emely, Mike und Greg im Wald übernachten. Mit Zelten und Lagerfeuer und dem ganzen coolen Kram. Also – kannst du?

Oh nein, mir fällt gerade ein, dass du ja mich angerufen hast und jetzt habe ich dich so zugequatscht, dass du gar nicht sagen konntest, was du wolltest. Zut!“

Ich schmunzelte. Wenn Zoé sich ärgerte, kamen ihre französischen Wurzeln zum Vorschein. „Erzähl mir alles, Eve!“

„Heute früh ging ich runter zum Strand und rate mal, wen ich dort getroffen habe.“

Ich konnte hören, wie Zoé in der Leitung den Atem anhielt. „Wen?“

„Dean.“

„Oh Gott! Was-wie-gesagt? Ihr habt euch doch nicht geküsst – oder?“

Mein Schweigen sprach Bände.

„Ach du meine Scheiße. Dean Clokeburn hat dich geküsst. Ich glaub', ich falle gleich in Ohnmacht!“

„Und ich erst, als ich ihn gesehen habe! Diese unglaublichen Augen ...“

„Ja“, hauchte Zoé schwärmerisch ins Telefon. Okay, ich musste dieses Gespräch unbedingt in eine andere Richtung lenken, bevor es zu girlyhaft ausartete.

„Wann soll ich morgen kommen und soll ich irgendetwas mitbringen?“

Zoé stieß einen kleinen Freudenschrei aus. „Super! Nein, nein, wir kümmern uns um alles, aber denk' an deine Schlafsachen und bring' ein kleines Geschenk für Zach mit, ja?“

„Klar doch, wir sehen uns dann. Salut, Schnecke!“

Zoé flötete ebenfalls noch einen Abschiedsgruß und legte auf.

 

In Anbetracht des mangelnden Geburtstagsgeschenk beschloss ich, den Tag zu nutzen und in die Stadt zu fahren.

Da es in Dover nicht wirklich viele Einkaufsmöglichkeiten gab, nahm ich den Bus nach Canterbury. Auf dem Market Square kaufte ich einen Gutschein bei Intersport. Als ich anschließend ein bisschen an den Schaufenstern vorbeibummelte, fiel mir eine Gestalt in einem grauen Kapuzenpullover ins Auge, die mir diskret folgte. Ich hätte sie nicht einmal bemerkt, hätte sie sich nicht in den Fensterscheiben gespiegelt. Als ich mich allerdings nach ihr umdrehte, konnte ich sie nirgends entdecken. Dennoch bemühte ich mich von da an möglichst im Strom der Menschen unterzutauchen.

Dean und der Kuss hatten mich jegliche unheimliche Verfolger vergessen lassen, doch nun holte mich alles wieder ein. Auf einmal wollte ich nicht mehr in Canterbury bleiben. Ich kannte mich hier nicht aus und langsam verschaffte mir der Stalker ein stetiges Unbehagen. Schließlich setzte ich mich in ein Café, bestellte ein Stück Käsekuchen sowie einen Kakao und zog mein Handy aus der Tasche.

Meine Finger flogen bereits zu dem Symbol von Zoé auf dem Bildschirm, doch dann entschied ich mich um und wählte Deans Nummer.

„Ja?“, ertönte seine samtige Stimme aus dem Lautsprecher.

„Dean“, hauchte ich und kam mir dabei wie der letzte Idiot vor.

„Oh, hallo, Eve“.

Ich bildete mir ein, dass er erfreut war, mich zu hören, doch gleichzeitig hätte er auch genervt sein können, es ließ sich nicht genau sagen.

„Ich – ich muss dir was sagen.“ Hoffentlich klang ich nicht allzu panisch. Ohne seine Reaktion abzuwarten, erklärte ich ihm meine Stalker-Situation.

Als er antwortete, hatte seine Stimme einen scharfen Unterton bekommen. „Wie lange dauert das Ganze schon an?“

„Seit ich hier her gezogen bin. Weißt du – der Typ hat meinen Laptop.“ Und ein Bild von mir, fügte ich im Stillen hinzu.

„Und du hast absolut nichts unternommen?! Das Stalking an sich ist ja schon schlimm genug, aber das mit deinem Laptop ist Diebstahl!“ Dean klang erzürnt und besorgt zugleich.

„Ich weiß nicht, vielleicht dachte ich, alles hört dann auf und er lässt mich in Ruhe.“

„Eve, verdammt, du musst das der Polizei melden! Soll ich vorbeikommen und mit dir dahin gehen?“

Ich schnappte nach Luft. Mir war, als hätte ich gerade einen grauen Kapuzenpullover am Fenster des Cafés gesehen. „Oh Scheiße!“

„Was ist los?“ Ich hatte ganz vergessen, dass Dean ja immer noch am Telefon war.

„Der Typ – er ist hier!“

„Hey, bleib ganz ruhig. Wo bist du?“

„In einem Café in Canterbury.“ Ich nannte ihm den Namen.

„Du rührst dich nicht vom Fleck und ich bin in einer halben Stunde bei dir und bringe dich nach Hause, in Ordnung?“

„In-in Ordnung“, erwiderte ich mit zittrig.

Er legte auf und ich saß stocksteif vor dem nicht angerührten Stück Kuchen und dem inzwischen kalt gewordenen Kakao.

 

Wie sollte das hier nur weitergehen?

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Kommentare: 52
  • #1

    Luisa (Freitag, 14 Juni 2013 21:49)

    Ich weis ich habe es dir schon letztens gesagt, aber ich muss es einfach noch einmal hier hinein schreiben: Ich finde bis jetzt ist das was du geschrieben hast einfach nur toll!!! Ich bitte dich weiter zuschreiben, denn ich freue mich schon auf den nächsten Text! Es ist schon jetzt ziemlich spannend und wenn es mehr Text geben würde bin ich mir sicher ich würde an diesem Text hängen bleiben und immer weiter lesen und lesen und lesen... Auf jeden Fall wollte ich damit einfach nur sagen schreibe bitte, bitte, bitte weiter!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

  • #2

    Elena (Samstag, 15 Juni 2013 17:44)

    Ich finde du kannst so schön Geschichten schreiben, ich bin echt begeistert und freu mich schon aufs nächste Kapitel!

  • #3

    Carl (Samstag, 15 Juni 2013 19:57)

    WOW! Ich bin absolut begeistert! Werde gleich noch eine ausführliche Lobpreisung an dich im Allgemeinen in dein Gästebuch schreiben - aber hier erst mal zu diesem Buch (ich finde durchaus, dass man das so bezeichnen kann!):
    Es ist eine tolle Idee! Es interessiert mich jetzt schon brennend, wie es weitergeht und obwohl es irgendwie nichts mit Fantasy zu tun hat (oder etwa doch?), finde ich es klasse!
    Du hast supertoll geschrieben und es muss unbedingt weitergehen! Den Leser fesselst du natürlich schon im Prolog, und danach geht es sofort toll weiter!
    Ich finde es auch gut, dass du so direkt in die Geschichte einsteigst. Natürlich sollte man alles nicht zu schnell beenden, ich hoffe auf längere Kapitel mit ausführlicheren Beschreibungen - da musst du vielleicht ein bisschen 'aufpassen'. Aber bei mir zum Beispiel wird alles irgendwie total langweilig, weil ich es am Anfang endlos in die Länge ziehe und irgendwie gar nicht auf den Punkt komme! Bei dir ist das anders!!! Toll!
    Vielleicht würde ich die Gedanken von Eve kursiv drucken, das ist sonst irgendwie ein bisschen verwirrend, aber das ist ja nur eine Kleinigkeit ;) Ansonsten würde ich halt im nächsten Teil etwas mehr beschreiben, ruhig auch mehr zu Deans Aussehen (wobei du ihn schon sehr toll beschrieben hast, gefällt mir gut - auch, wenn ich eigentlich nicht so auf Typen mit langen Haaren stehe, abgesehen von Jack Sparrow :D. Abgesehen davon habe ich bis jetzt nichts zu Bemängeln :)
    Ich muss mich bei dir bedanken für diesen Text, der so viel besser ist als meine Geschichtspräsentation über Nationalsozialismus und mir den Abend versüßt hat :)
    Alles Liebe,
    eine begeisterte Carl

  • #4

    Luisa (Sonntag, 16 Juni 2013 12:17)

    Also ich bin wirklich total begeistert! Schön das du so schnell einen neuen Text veröffentlichen konntest! Ich finde es wirklich bis jetzt sehr spannend! Und ich bin auch schon SEHR gespannt wer den Laptop geklaut hat :D! Ich finde auch das man Dean vielleicht ein wenig besser beschreiben könnte, also damit meine ich auch die Anziehsachen und so wie z.B. "Er hatte eine Grüne Lederjacke an die seinen muskiolösen Körper voerteilhaft zur Geltung brachte" oder so was in der Art, hihi :D. aber sonst finde ich die beiden neuen Texte auch sehr Gelungen! Ich konnte mich gar nicht mehr losreißen! Ich freue mich schon auf die nächsten Texte, die hoffentlich genauso spannend sind wie die, die du schon geschrieben hast! Mach weiter so LG Lulu

  • #5

    Malina (Sonntag, 16 Juni 2013 16:53)

    Das was du bis jetzt geschrieben hast is irre toll!Wie du das alles so gut erzählt hast bis jetzt.Du musst unbedingt weiter schreiben, weil die Geschichte schon voll spannend ist!Ich freu mich schon wenn ich sie weiterlesen kann.Du könntest wirlich Autorin werden, so gut wie du schreibst!
    LG Deine Mali

  • #6

    najabuecherwurm (Dienstag, 18 Juni 2013 15:47)

    Ein tolles neues Kapitel! Wirklich sehr spannend! Der Typ kommt mir richtig verrückt vor, wenn das auch so wirken sollte dann hast du das super hin bekommen! Freue mich schon auf das nächste Kapitel! HDGDL LG Lulu

  • #7

    Veri (Dienstag, 18 Juni 2013 15:49)

    Lass dich überraschen, wie's weitergeht...

  • #8

    Feli (Donnerstag, 20 Juni 2013 16:58)

    will mehr!!! es ist so spannend *heul* ich würde so gern wissen wie es weitergeht :)

  • #9

    Opa (Dienstag, 09 Juli 2013 13:07)

    Toll geschriebene Story. Bin gespannt, wie es weitergeht. Kleiner Verbesserungsvorschlag: Mehr Absätze einfügen.
    Ansonsten WEITER SO!

  • #10

    Lini (Donnerstag, 11 Juli 2013 14:05)

    Hui! Jetzt hab ich das auch endlich mal alles gelesen. Also, wow, die Geschichte gefällt mir richtig gut! Du schaffst es, Spannung aufzubauen und die Story selbst ist auch toll! Bin gespannt, wie's weiter geht. Beschreiben könntest du alles vielleicht tatsächlich ein bisschen mehr, wie die Leutis vor mit schon erwähnt haben, dann wir die Geschichte noch lebendiger mit noch mehr Ausdrucksstärke. Aber das nur am Rande ;)

  • #11

    Veri (Donnerstag, 11 Juli 2013 14:15)

    Vielen Dank für die vielen lieben Kommentare! Jaja, ich weiß, ab jetzt werde ich mehr beschreiben :P Viel Spaß beim Lesen!

  • #12

    Lulu (Donnerstag, 11 Juli 2013 17:13)

    Also zum neuen (5.) Kapitel ich finde es klingt wirklich sehr spannend! Und ich finde auch gut das Eve sich versucht selber zu beruhigen, aber lass sie vielleicht mal ausdenken und dann erst versuchen sich zu beruhigen. Das würde ich schöner finden! Achso und einmal hast du noch geschrieben " Der ausladende Busch am Waldrand am Waldrand bewegte" also ich will damit sagen ich weis es nicht genau, aber ich glaube da soll eigentlich nur einmal am Waldrand hinkommen, oder xD? Sonst richtig toll!
    LG Lulu

  • #13

    Veri (Freitag, 12 Juli 2013 08:57)

    So viel konstruktive Kritik :D Ja, stimmt, beim nächsten Kapitel werde ich dran denken ;)
    Ich und meine Rechtschreibfehler ... Habe ihn gleich berichtigt. Werd doch meine Lektorin, Lulu!

  • #14

    Lini (Sonntag, 14 Juli 2013 21:31)

    Hui! Endlich neues Kapitel! :D Das gefällt mir wirklich sehr, sehr gut. Die schaffst es echt, einen "Spannungsbogen" zu ziehen, die Geschichte ist an jeder Stelle mitreißend und packend. Die Gedanken von Eve dazu finde ich auch recht interessant und ich persönlich finde, du hast in diesem Kapitel auch mehr beschrieben. :) Weiter so, das macht echt Spaß zu lesen!
    LG Lini

  • #15

    Malina (Sonntag, 14 Juli 2013 22:16)

    Es ist gerade voll spannend bitte schreibe so schnell wie du kannst ein neues Kapitel . :D
    Du schreibst diese Geschichte sehr spannend und gut. *_*


  • #16

    Veri (Montag, 15 Juli 2013 10:34)

    Vielen vielen Dank, ihr tollen Aufmunterer (gibt es das Wort?) Wenn ich wieder mal eine gute Idee habe, wird es weitergehen!

  • #17

    Greta (Montag, 15 Juli 2013 13:20)

    Wow, ich habe mir gerade die ganze bisher vorhandene Geschichte durchgelesen und ich muss wirklich sagen RESPEKT ! Ich finde du schreibst wirklich spannend, :) Ich werde diese Seite auf jeden Fall weiter verfolgen und auf neue Kapitel warten :)

  • #18

    Linni (Freitag, 26 Juli 2013 13:23)

    Wow du kannst sooooooooooooooooo gut Geschichten schreiben;)





    lg Linni

  • #19

    Lissy (Montag, 29 Juli 2013 15:06)

    Hi Veri!
    Ich bin durch Lulu auf deiner Website gekommen. Ich habe mir alles durchgelesen, als dies gelesen habe, hat mein Herz ganz schnell geschlagen. Du kannst echt gut spannende Geschichten schreiben. Ich möchte auf jeden Fall mehr davon lesen ;) !
    LG Lissy

  • #20

    Lulu (Mittwoch, 07 August 2013 18:14)

    Na endlich, ich dachte schon es kommt nichts mehr xD! Es ist zwar sehr kur :(, aber dafür sehr spannend! Ich möchte unbedingt sobald wie möglich weiter lesen, aber fühle dich bitte nicht unter Druck gesetzt, denn das bringt nur schlechte Texte zum Vorschein!
    Ganz Lieben Gruß
    Lulu

  • #21

    Lini (Mittwoch, 07 August 2013 23:46)

    Hab ich mich gefreut, dass diese Geschichte weiter geht! :) Schade, dass dieser Abschnitt so kurz war, aber trotzdem wieder mal sehr schön. Ich mag einfach deine Ausdrucksweise, man kann die Gefühle des Mannes sehr gut nachempfinden. Der wirkt ja richtig irre! ^^
    LG Lini

  • #22

    Veri (Montag, 12 August 2013 15:14)

    An Lulu und Lini: Schön, dass euch das neue Kapitel trotz Kürze gefällt! Mal schauen, wann ich mal wieder eine gute Idee für ein neues Kapi habe, das dann hoffentlich nicht so kurz wird :) Im Moment ist mein größtes Problem allerdings der Computer. Er ist abgestürzt und alle Daten wurden gelöscht. Wir haben noch nicht mal mehr einen aktuellen Internetexplorer. Unserer ist auf dem Stand von 2008 -.-

  • #23

    Flu (Freitag, 16 August 2013 00:15)

    Das ist richtig gut, super!!
    Das könnte wirklich ein Buch sein.
    LG♥

  • #24

    Veri (Freitag, 16 August 2013 19:23)

    Dankeschön, aber bis zum Buch wird es wohl noch eine Weile dauern und ich muss dringend an der Kapitellänge arbeiten :/

  • #25

    Lini (Sonntag, 25 August 2013 16:40)

    Wow, das neue Kapitel ist echt spannend! Ich habe es sofort gelesen, dein Schreibstil ist einfach toll und eigentlich will ich jetzt gleich weiterlesen! Menno... :/ ;D

  • #26

    Lulu (Sonntag, 08 September 2013 19:21)

    Hey VeriBeri *haha xD*,
    also... das neue Kapitel ist echt toll geworden! Gefällt mir sehr, sehr gut! Aber wie du weist habe ich so einen Tick mit Fehlern :D du hast nämlich "Ich musste den und zu machen" geschrieben und ich denke mal du meinst: Ich musste den MUND zu machen
    , oder?
    Naja sonst ist der Text wirklich richtig gut (Gefällt mir)
    GLG Lulu

  • #27

    Veri (Montag, 09 September 2013 14:44)

    Natürlich hat mein fast 13-jähriges LuluBeri wieder recht :) Wird sofort geändert!

  • #28

    Lini (Montag, 09 September 2013 19:13)

    Mal wieder ein sehr schönes Kapitel! :D Tja, mehr merke ich dazu auch gar nicht an, es ist so wie immer: Richtig spannend geschrieben, schöner Schreibstil...
    PS: Wenn ich dann auch noch etwas anmerken dürfte: Ganz am Anfang des Kapitels hast du "um sich" doppelt hingeschrieben. ;)
    LG Lini

  • #29

    Veri (Dienstag, 10 September 2013 15:24)

    Lini, schön, dass du auch einen Kommi schreibst :) Danke für das Lob :*
    Natürlich darfst du etwas anmerken, wozu gibt es denn das Kommentarfeld! Der Fehler wurde ebenfalls sofort berichtigt.

  • #30

    Mystery (Montag, 30 Dezember 2013 23:06)

    Einfach der Hammer! Schreib weiter. Und schicke amEnde dein Buch zu einen Verlag!

  • #31

    Lini (Mittwoch, 01 Januar 2014 17:50)

    Huhu :)
    Das neue Kapitel ist mal wieder echt gelungen! ;)
    Bin mal wieder gespannt, wie es weiter geht, denn dieser Dean kommt mir schon etwas merkwürdig vor... o_O Zach hört sich viiiiel sympathischer an. Aber das ist ja oft so, Verliebte merken so etwas meist nicht. ;D

  • #32

    Veri (Donnerstag, 09 Januar 2014 15:45)

    Ja ja, Dean ist wirklich etwas ... geheimnisvoll xD
    Und unser lieber Zach klingt auf einmal auch ganz anders, nicht wahr?
    Schön, dass du dich aufs nächste Kapi freust :D

  • #33

    Madeleine (Donnerstag, 13 Februar 2014 19:23)

    Ich hätte nie von dir erwartet, dass du sowas schreibst.
    Wirklich gut geworden

  • #34

    Veri (Freitag, 14 Februar 2014 20:02)

    Danke schön :****

  • #35

    Lulu (Sonntag, 09 März 2014 14:46)

    Genial, genial, genial!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
    Besser geht es einfach nicht! ich bin einfach nur beeindruckt!
    Ich liebe all diese Figuren (besonders Zach!!!!! :D) und diese Story wird immer besser! Ich freue mich schon riesig auf die nächsten Kapitel ;).
    Alles Liebe Deine
    Lulu ;*

  • #36

    Veri (Dienstag, 11 März 2014 15:29)

    Ja, der liebe Zach ist mir auch schon ans Herz gewachsen. ;) Zurzeit bin ich leider sehr faul, was diese Geschichte betrifft, aber vielleicht überzeugt mich dein Kommi ja jetzt, endlich weiterzuschreiben.

  • #37

    summer_lover (Sonntag, 13 April 2014)

    Das it eine unfassbar tolle Story *-* ich hoffe es geht bald weiter! Lg

  • #38

    Veri (Montag, 14 April 2014 08:38)

    Dankeschön :*** Ja, diese Story hängt momentan ein bisschen, da ich in einer schrecklichen Schreibblockade drinstecke -.-
    Allerdings habe ich jetzt zwei Wochen Ferien, vielleicht bekomme dann doch noch ein Kapitel zustande ;)

  • #39

    summer_lover (Dienstag, 22 April 2014 20:40)

    Na dann wünsche ich dir viel Glück beim bekämpfen der Schreibblockade ;)

  • #40

    Veri (Samstag, 26 April 2014 19:57)

    Dankeschön! :)

  • #41

    smile-and-me (Mittwoch, 21 Mai 2014 15:34)

    hab zwar erst des erste kapitel durch aba des ist irwie schon echt interessant
    ... vllt les ich ja weiter, aber ich bin eher einer der bücher mag und nicht irgenetwas am pc liest XD
    tut mir leid,.... aba es ist echt super und du hast echt talen!!!!

  • #42

    summer_lover (Samstag, 24 Mai 2014 21:47)

    Manno xd da guck ich regelmäßig hier vorbei und nie geht es weitere kapitel :(

  • #43

    Veri (Montag, 26 Mai 2014 16:44)

    Oh, sorry , das tut mir wirklich Leid!!! Generell würde ich die Geschichte unglaublich gerne weiterschreiben, aber ich habe einfach absolut keine Ideen. :/

  • #44

    Caty-Cake (Dienstag, 28 Oktober 2014 21:23)

    Es muss weitergehen!!! D:

  • #45

    Lulu (Samstag, 01 November 2014 14:45)

    Ich würde mich wirklich sehr freuen, wenn du diese wunderbare und spannende Geschichte weiter schreiben würdest, denn ich möchte UNBEDINGT wissen wie es weiter geht mit Zach, Zoe und den anderen. Also schreib bitte weiter ;-). Ich würde dir aber auch meine Unterstützung anbieten, wenn du gar nicht weiter kommen solltest.
    Alles Liebe Lulu

  • #46

    Veri (Sonntag, 09 November 2014)

    An alle: Ich habe etwas geschrieben und ich werde es innerhalb diesen Monats veröffentlichen!

  • #47

    Lulu (Donnerstag, 19 Februar 2015 19:40)

    Schöner Text! Nur mag ich es nicht so doll, wenn so etwas wie "ach wie dumm ich doch war", oder so eingebaut ist, weil das dann iwie vorrauschaubar ist… keine Ahnung das ist einfach etwas was sich in meinen Augen nicht gut liest, vielleicht sieht der nächste das ja komplett anders und sagt, das es ihn/sie neugierig gemacht hat. Auf jedenfall habe ich mich seeeehr über den"neuen" Text gefreut und hoffe das du noch weiter schreibst. Ich wünsch dir noch einen schönen Donnerstag Abend, deine Lulu.
    PS: Freue mich auf Reckless *-*

  • #48

    Veri (Sonntag, 22 Februar 2015 14:05)

    Ja, das ist Geschmackssache. Aber weil der Prolog ja auch schon ziemlich vielsagend ist, habe ich es hinzugefügt. Im Prinzip soll die ganze Geschichte ja so aufgebaut sein, dass du dir vorstellen kannst, Eve säße vor dir und würde dir im Nachhinein erzählen, was damals geschah. ;)
    Jedenfalls freue ich mich seeeeehr, dass es immer noch Leutchen gibt, die sich den ganzen Kram durchlesen und ich diese Website nicht nur für mich selbst führe.

  • #49

    jule (Montag, 16 März 2015 21:44)

    WOW, ich liebe diese geschichte!!!
    du schreibst so unfassbar gut ich bin total versuken, anfangs wollte ich nur das 1. kapitel lesen und dann habe ich alles in einem ritt gelesen, obwohl es schon so spät und mitten in der woche ist ;)
    schreib aufjedenfall weiter !

  • #50

    summer_lover (Freitag, 01 Mai 2015 14:24)

    Eine fesselnde Geschichte! Ich freu mich, dass es weiter geht.
    Die Protagonisten - vorallem Dean wirken sehr geheimnisvoll und charmant.
    Weiter so :)
    lg

  • #51

    Lulu (Sonntag, 28 Februar 2016 17:03)

    Oii, oii, oii!! Ich freu mich das du weiter geschrieben hast und auch noch soooo spannend *-*!! Ich find zwar ganz schön blöd das sie ihm gesagt hat das sie ihn liebt (weil man das einfach nicht so schnell macht!!!), aber sonst gefällt mir das mit dem Stalker ziemlich gut :D. Und Dean ist schon irgendwie ganz cool, aber ich mag Zach trotzdem mehr :P. Auf jedenfall freue ich mich schon sehr auf den nächsten Teil der Geschichte :). Schreib bald weiter,
    LG Lulu

  • #52

    Veri (Sonntag, 06 März 2016 16:20)

    Hey,
    vielen Daaaaank! :D
    Es ist doch immer schön mal wieder ein kleines Feedback zu bekommen. Ich finde es echt merkwürdig, wie die meisten diese Geschichte noch mögen, obwohl ich sie inzwischen nicht mehr so gern mag. Ist vielleicht Geschmackssache. ;)
    Mal schauen, ob ich bald weiterschreibe, da ich wie gesagt, kein großer Fan mehr hier von bin. Feststeht aber, dass ich sie beende - irgendwann!


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